Über Mizuhiki

Es gibt verschiedene Geschichten darüber, wie es dazu kam, dass Mizuhiki an Geschenke gebunden wurde, aber seit der Antike haben die Japaner den Brauch, Hanf- oder Baumwollschnüre an Opfergaben für die Götter zu binden. Mit der Einführung von Papier trat Mizuhiki an die Stelle von Hanfschnur, und in der Muromachi-Zeit (1336-1573) soll es zu einer Form der Etikette geworden sein, um wichtige Gegenstände zu versiegeln und dem Empfänger Respekt zu erweisen. Man könnte sagen, dass Mizuhiki zu einem Symbol der „ Aufrichtigkeit “ gegenüber dem Empfänger wurde. Heutzutage wird es häufig als Glückwunsch- oder Beileidsumschlag für Geldspenden bei Hochzeiten und Beerdigungen verwendet.

Hier sind mehrere Knüpfstile, die unterschiedliche Bedeutungen haben und für verschiedene Anlässe verwendet werden können. Das „ Musubi-kiri (linke Bildseite)“, das mit zunehmender Bindung unzerbrechlich wird, wird für Trauungen und Trauerzeremonien in der Hoffnung verwendet, dass es sich um ein einmaliges Ereignis handelt, während das „ Chou-misubi “, (rechte Bildseite)“, das mehrfach gebunden werden kann, wird für Geburtsgeschenke und ähnliches verwendet, da es mehrfach verwendet werden kann. Mizuhiki ist seit langem ein Teil des japanischen Lebens als Symbol für „ menschliche Verbindungen “. “ mit einer Vielzahl von Knüpfmethoden und -techniken.

Mizuhiki wird auch als Teil der Neujahrsdekoration verwendet und in einigen Regionen wird es verwendet, um Hochzeitsgeschenke in verschiedenen Formen zu dekorieren, darunter die glücksverheißenden Kiefern, Bambus, Pflaumen, Kraniche und Schildkröten . Es ist weithin als „Mizuhiki-Arbeit“ in Japan und auf der ganzen Welt anerkannt, insbesondere in asiatischen Ländern wie China.

Mizuhiki als Material ist eine 90 cm lange Kordel aus gedrehtem japanischem Papier, Washi genannt, direkt eingefärbt oder mit Zierfaden oder Spezialfolie umwickelt. Vor der Verarbeitung ist Mizuhiki fast eine gerade Saite, aber sie kann weicher und leichter zu handhaben gemacht werden, indem man die Mizuhiki mit einem Finger nachzeichnet, ein Prozess , der "S higoku " (zu handhaben) genannt wird. Heutzutage gibt es verschiedene Arten von Mizuhiki, wie z. B. goldene, silberne, rote und weiße Mizuhiki, mit Wollfäden oder Aluminiumfolie umwickelte Mizuhiki und Mizuhiki aus Harz.